Konrad von Hochstaden war ein deutscher Erzbischof und Kurfürst von Köln. Er wurde um 1205 in Burg Hochstaden (heute Teil von Kerpen) geboren und starb am 28. September 1261 in Brühl.
Konrad von Hochstaden stammte aus einer einflussreichen Familie und wurde früh zum geistlichen Stand berufen. Er wurde zunächst Domherr in Köln und stieg dann zum Dompropst auf. 1238 wurde er schließlich zum Erzbischof von Köln gewählt und war damit auch Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches.
Als Kurfürst hatte Konrad von Hochstaden großen politischen Einfluss. Er unterstützte den Stauferkaiser Friedrich II. und versuchte, den Einfluss der Kölner Kirche in der Region zu expandieren. Allerdings geriet er auch in Konflikte mit anderen Adeligen und mächtigen Familien, wie den Grafen von Jülich und den Herren von Isenburg.
Besonders bekannt ist Konrad von Hochstaden für den Bau des Kölner Doms. Er war einer der wichtigsten Förderer des Projekts und setzte sich dafür ein, dass der Bau des gotischen Meisterwerks vorangetrieben wurde. Er legte den Grundstein im Jahr 1248, konnte jedoch das fertige Werk nicht mehr erleben.
Konrad von Hochstaden wird als ein kluger und geschickter Politiker beschrieben, der sein Amt als Erzbischof und Kurfürst mit Umsicht führte. Er setzte sich für die Rechte der Kölner Kirche ein und unterstützte zahlreiche soziale und karitative Projekte. Sein Tod im Jahr 1261 wurde in Köln mit großer Trauer betrauert, und er wurde im Kölner Dom beigesetzt.
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